Die folgenden Begriffe verwenden wir als Event-Labels, um zu kennzeichnen, für welche Gruppen unsere Events gestaltet sind:

Ein Akronym für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer oder questioning, intergeschlechtlich, asexuell, aromantisch oder agender sowie weitere sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten. Das Pluszeichen (+) steht für zusätzliche Identitäten, die nicht explizit aufgeführt sind. Veranstaltungen mit diesem Label sind offen für alle, die sich mit einer dieser Gruppen identifizieren.

Schwule, bisexuelle, transgender und queere Männer*, wobei das Sternchen die Denaturalisierung und kulturelle Konstruiertheit von Kategorien wie Mann* und Frau* signalisiert.

Personen, die bei der Geburt als männlich zugewiesen wurden und sich auf dem weiblichen Spektrum identifizieren, einschließlich trans Frauen und nicht-binärer Personen mit weiblicher Identität.

Personen, die bei der Geburt als weiblich zugewiesen wurden und sich auf dem männlichen Spektrum identifizieren, einschließlich trans Männer und nicht-binärer Personen mit männlicher Identität.

Transgender, intersexuelle und nicht-binäre Menschen sowie ihre Verbündeten und andere Community-Mitglieder, die Geschlechtervielfalt unterstützen.

Sexuelle Orientierung: Bezieht sich auf die emotionale, romantische und/oder sexuelle Anziehung einer Person zu anderen. Sie ist nicht dasselbe wie die Geschlechtsidentität.

Schwul: Eine Person, die emotional, romantisch oder sexuell zu Menschen des gleichen Geschlechts hingezogen ist. Dieser Begriff wird von Männern, Frauen und nicht-binären Personen verwendet.

Lesbisch: Eine Frau, die emotional, romantisch oder sexuell zu anderen Frauen hingezogen ist.

Bisexuell: Eine Person, die das Potenzial hat, emotional, romantisch oder körperlich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen zu sein, jedoch nicht unbedingt gleichzeitig oder in gleichem Maße.

Pansexuell: Eine Person, die unabhängig von der Geschlechtsidentität Anziehung empfinden kann. Der Begriff betont die Inklusion aller Geschlechtsidentitäten.

Asexuell: Eine Person, die wenig oder keine sexuelle Anziehung zu anderen empfindet und möglicherweise kein Interesse an sexueller Aktivität hat. Asexuelle Personen können trotzdem romantische Anziehung empfinden und enge Beziehungen eingehen. Asexuell ist auch ein Oberbegriff, der Menschen einschließen kann, die demisexuell sind, das heißt, dass sie sexuelle Anziehung nur in bestimmten Situationen empfinden, zum Beispiel nach einer starken emotionalen oder romantischen Verbindung.

Aromantisch: Eine Person, die wenig oder keine romantische Anziehung zu anderen empfindet. Aromantische Menschen können dennoch tiefe emotionale Bindungen eingehen. Aromantisch ist ebenfalls ein Oberbegriff, der Menschen einschließen kann, die demiromantisch sind, d. h. erst romantische Anziehung empfinden, wenn eine starke emotionale oder sexuelle Verbindung besteht.

Heterosexuell: Eine Person, deren dauerhafte körperliche, romantische und/oder emotionale Anziehung zu Menschen eines anderen Geschlechts als ihrem eigenen ist. Auch: hetero.

Geschlechtsidentität: Beschreibt das innere Empfinden einer Person, männlich, weiblich, weder noch oder beides zu sein. Es kann mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmen oder auch nicht.

Transgender/Trans*: Ein Oberbegriff für Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.

Nicht-binär: Beschreibt Menschen, die ihre Geschlechtsidentität und/oder Geschlechtsausdruck als außerhalb der binären Geschlechterkategorien Mann oder Frau erleben. Nicht-binäre Personen können sich als beides, weder noch oder als eine Mischung aus männlichen und weiblichen Geschlechtern identifizieren.

Genderqueer: Ähnlich wie nicht-binär, wird dieser Begriff von Menschen verwendet, die statische Geschlechtskategorien ablehnen und Fluidität annehmen.

Intersex: Beschreibt eine Person mit einem oder mehreren angeborenen Geschlechtsmerkmalen, einschließlich Genitalien, innerer Fortpflanzungsorgane und Chromosomen, die nicht in typische binäre Vorstellungen von männlichen oder weiblichen Körpern passen. Intersexuelle Menschen erhalten bei der Geburt eine Geschlechtszuweisung – entweder männlich oder weiblich –, die möglicherweise nicht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt.

Agender: Eine Person, die sich als geschlechtslos identifiziert oder keine Verbindung zu einer Geschlechtsidentität spürt.

Two-Spirit: Ein Sammelbegriff, der für jede Person, die ihn verwendet, eine unterschiedliche Bedeutung hat. Einige indigene Menschen nutzen ihn, um sich als geschlechtsdivers, nicht-binär oder trans zu beschreiben; andere hingegen nicht. Dieser Begriff ist spezifisch für indigene Kulturen und sollte mit kultureller Sensibilität und Respekt verwendet werden.

Genderfluid: Bezeichnet jemanden, dessen Geschlechtsidentität sich im Laufe der Zeit oder je nach Situation ändern kann.

Cisgender: Eine Person, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Oft abgekürzt als „cis“.

Queer: Ein Sammelbegriff für sexuelle und geschlechtliche Identitäten, die nicht heterosexuell oder cisgeschlechtlich sind. Der Begriff wurde von einigen als positives Selbstverständnis zurückgewonnen, obwohl er historisch als Schimpfwort verwendet wurde und von anderen noch immer als abwertend angesehen werden kann.

Questioning: Der Prozess der Erforschung der eigenen sexuellen Orientierung und/oder Geschlechtsidentität.

MSM (Men who have Sex with Men): Ein Begriff, der Männer beschreibt, die sexuelle Aktivitäten mit anderen Männern ausüben, unabhängig davon, wie sie ihre sexuelle Orientierung definieren. Trans-MSM beschreibt Individuen, die “Männer” oder “trans Männer” sind, die sich zu Männern sexuell hingezogen fühlen und/oder mit Männern Sex haben. Die sexuelle Orientierung ist unabhängig von der Geschlechtsidentität.

TIN (Transgender, Intersex, Non-Binary): Ein Akronym, das transgender, intersexuelle und nicht-binäre Menschen repräsentiert und Geschlechtervielfalt in den Fokus rückt.

WLW (Women who Love Women): Ein Begriff, der Frauen beschreibt, die emotional, romantisch oder sexuell zu anderen Frauen hingezogen sind, einschließlich lesbischer, bisexueller und pansexueller Frauen.

FLINTA: Ein Akronym für Frauen, Lesben, Intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Menschen. Es wird verwendet, um Menschen hervorzuheben, die von patriarchalen Strukturen marginalisiert oder unterdrückt werden.

Gender Non-Conforming (GNC): Beschreibt Menschen, deren Geschlechtsausdruck nicht den traditionellen oder gesellschaftlichen Erwartungen auf Basis des bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts entspricht.

Allies (Verbündete): Heterosexuelle und/oder cisgeschlechtliche Menschen, die LGBTQIA+-Personen unterstützen und sich für sie einsetzen. Allyship bedeutet, sich aktiv für LGBTQ+-Personen einzusetzen, auf queere Stimmen zu hören, sich selbst zu bilden und diskriminierendes Verhalten herauszufordern, auch wenn man nicht selbst Teil der Community ist.

Chosen Family: Ein Unterstützungsnetzwerk von Menschen, oft LGBTQIA+, die nicht biologisch miteinander verwandt sind (Wahlfamilie).

Passing: Als cisgeschlechtliche oder heterosexuelle Person wahrgenommen werden.

Pronomen: (wie they/them, er/ihm, sie/ihr) sind Begriffe, mit denen Menschen sich selbst bezeichnen. Die Verwendung der korrekten Pronomen zeigt Respekt für die Identität einer Person.

Misgendering: Eine Person mit einem Geschlecht anzusprechen, mit dem sie sich nicht identifiziert, oft durch die falsche Verwendung von Pronomen. Das kann verletzend und respektlos sein.