Spuren von Migration und Übergängen in Deutschland – Queer Bridges

16. Juni 2025
Montag
18:00-19:30
Frei, Anmeldung erforderlich

| LGBTQIA+ |

In diesem Workshop, geleitet von Pascale Espinosa, werden die Teilnehmenden kreative Ausdrucksformen nutzen, um die emotionalen und physischen Auswirkungen von Migration auf trans und queere Körper zu erforschen und persönliche Erfahrungen in gemeinsamen künstlerischen Ausdruck und Ermächtigung zu verwandeln.

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Spezifikationen

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Beschreibung

Spuren von Migration und Übergängen in Deutschland - Queer Bridges

mit Pascale Espinosa

Dieser Workshop schafft einen Raum, um über die Spuren nachzudenken, die Migration auf trans und queeren Körpern hinterlässt. Queere Migration ist nicht nur ein geografischer Wandel — sie ist ein Akt des Überlebens, des Widerstands und der Selbstkonstruktion. Wo staatliche Unterstützung fehlt, werden gemeinschaftliche Fürsorge und Selbstermächtigung zu wesentlichen Werkzeugen für Selbstfürsorge und Resilienz.

Welche Emotionen kommen auf, wenn wir das Wort Migration hören?

In diesem Workshop laden wir Teilnehmende ein, ihre eigene Sprache zu finden, um auszudrücken, was in ihnen lebt — um Emotionen in kreative Energie zu verwandeln. Es bietet einen Raum, um die Spuren oder Wunden zu erkennen, die wir tragen, ob sichtbar oder unsichtbar, und Werkzeuge zu entdecken, während wir Gemeinschaft durch geteilte Erfahrungen aufbauen.

Wir verstehen Kunstproduktion als emotionale Transmutation — als eine Möglichkeit, Schmerz, Erinnerung und Sehnsucht in gemeinschaftliche Ausdrucksformen zusammenfließen zu lassen. Durch kreative Prozesse können wir das, was schwer oder unsichtbar erscheint, in etwas verwandeln, das spricht, verbindet und ermächtigt. Kunst wird so nicht nur zum Spiegel, sondern auch zum Raum für Veränderung — in uns selbst und in unseren Gemeinschaften.

Der Workshop besteht aus zwei praxisorientierten Sitzungen, in denen wir zunächst als Gemeinschaft zusammenkommen und anschließend mit Schreiben, Zeichnen und performativen Aktionen unsere Migrationserfahrungen erforschen und unseren Geschichten und Emotionen Gestalt verleihen werden. Interessierte sind herzlich eingeladen, je nach Verfügbarkeit an einer oder beiden Sitzungen teilzunehmen.

Foto: Jörg Dedering

Der in Berlin lebende Künstler Pascale Espinosa beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der Untersuchung von Situationen, die innerhalb und außerhalb öffentlicher Räume stattfinden. Dabei erforscht er die Geschichte dieser Orte sowie die Umstände möglicher Begegnungen. In den letzten Jahren hat sich Espinosa verstärkt mit der historischen Gewalt in seinem Heimatland sowie mit der Gewalt auseinandergesetzt, die er als nicht-binäre Person erfährt. Durch Performances und Aktionen im öffentlichen Raum führt er Gedächtnisübungen durch, die oft unerzählte Realitäten sichtbar machen und sie gleichzeitig in andere geografische Kontexte tragen.

Queer Bridges: Verbindungen schaffen und Ressourcen für LGBTQIA+ Menschen mit Migrationserfahrung bereitstellen.

Queere Menschen mit Migrationserfahrung in Berlin sehen sich in ihrem täglichen Leben oft mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die ihren Zugang zu unterstützenden Gemeinschaften und integrativen Umgebungen einschränken können.

Mit Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie Stiftung, haben wir das Programm Queer Bridges entwickelt, um diese Hürden zu überwinden. Wir bieten Ressourcen, Vernetzung und Unterstützung in einem einladenden Umfeld für queere Migrant*innen und Geflüchtete durch unser spezielles Programm. Unser Ziel ist es, ein Gefühl der Zugehörigkeit zur lokalen LGBTQIA+ Community zu fördern und damit eine reibungslose Integration sowie eine verbesserte Lebensqualität für queere Menschen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung zu ermöglichen.

✅ Unser Queer Bridges Programm wird sich stetig weiter entwickeln und wir freuen uns auch jederzeit von Euren Bedarfen zu hören. Bei Interesse könnt ihr uns eine E-Mail schicken, um über weitere Aktualisierungen informiert zu bleiben.

Hinweise
Teilnehmende: Dieser Workshop richtet sich an alle, die sich als LGBTQIA+ identifizieren und Migrations- und/oder Fluchterfahrung erlebt haben. Wenn ihr diese Erfahrungen nicht teilt, aber dennoch an einer Teilnahme interessiert seid, meldet euch bitte zuerst bei uns, um zu klären, ob ein Platz frei ist. Wir bitten alle Teilnehmenden, den Schwerpunkt des Programms zu respektieren und dazu beizutragen, einen offenen, respektvollen Raum zu schaffen.
Anmeldung: Für dieses Event stehen begrenzte Plätze zur Verfügung. Eine Registrierung über unsere Website ist daher erforderlich.
Sprache: Je nach Bedürfnissen der Gruppe werden wir Deutsch und/oder Englisch sprechen.
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.