Beschreibung
Village Book Club in English: „Querelle von Roberval“ von Kev Lambert (2024)
Gast: Marco Astolfi
„Querelle von Roberval“ von Kev Lambert (2024)
Die Arbeiter eines industriellen Sägewerks im Norden Kanadas befinden sich seit einem ganzen Jahr vergeblich im Streik, um bessere Arbeitsbedingungen zu erkämpfen, bis sich ihre Wut schließlich in einem Exzess der Gewalt entlädt. Im Zentrum des Geschehens steht Querelle, der von überirdischer Schönheit geprägte schwule Sexgott, und seine queere Freundin Jézabel. Gemeinsam bringen sie das Weltbild der rassistischen, homophoben Proletarier ins Wanken. Ein polyphones, tragisches Werk über wütende Bürgerschaft, Verbrechen, ökologische Ausbeutung, hemmungslose Sexualität und den verzweifelten Kampf gegen die gnadenlosen Räder des Kapitalismus. Inspiriert von Fassbinder, Genet und Pasolini hat der junge quebecische Schriftsteller Kev Lambert eine einzigartige Mischung aus Hochliteratur und Perversion geschaffen – ein Schwanengesang auf die Widersprüche antikapitalistischer Bewegungen.
Marco Astolfi ist Literaturübersetzer, Schriftsteller und Fee aus Italien. Er lebt in Berlin, ist Mitveranstalter des Village Heart Circle für GBTQ-Männer und leitet alle zwei Monate den Book Club-Abend. Er ist Stammgast beim Creative Writing und kann gelegentlich als Model für die Life Drawing Unterrichte vorgefunden werden. Er besuchte das One Year Training im 2018 und leitete die Workshops Cock O’Clock beim Easter Stretch Festival 2019 und Privates Talk beim Stretch Imagina 2020.
Über den Village Book Club
Bücherliebhaber und Leseratten treffen sich jeden Monat, um Literatur und Sachbücher (Romane, Biografien und Essays) zu besprechen, die sich mit LGBTQIA+-Themen und -Persönlichkeiten befassen oder damit in Zusammenhang stehen.
In Voraussicht auf aufschlussreiche Diskussionen wählen wir das nächste Buch zwei Monate im Voraus aus.
Die Diskussionen am Abend finden auf Englisch statt, aber die Teilnehmenden können die Bücher in ihrer Lieblingssprache lesen.
** Diese Veranstaltung ist Teil unseres Programms ‚Gemeinsam statt einsam‚, unterstützt von der LADS.
Erfahre mehr über das Programm hier.
